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Anti-Atomwaffen-Kampagne wird mit Friedensnobelpreis ausgezeichnet

Der diesjährige Friedensnobelpreis geht an die internationale Kampagne zur atomaren Abrüstung (Ican). Wie das Komitee in Oslo bekannt gab, habe man sich in diesem Jahr zwischen 318 Anwärtern entscheiden müssen, worunter 215 Personen und 103 Organisationen fielen.

Das Bündnis Ican entstand vor zehn Jahren um sich gemeinsam für einen Vertrag gegen Atomwaffen einzusetzen. Statt Regierungen waren zehntausende Aktivisten in mehr als 100 Ländern der Motor für dieses Unterfangen.

Während das Bündnis 450 Friedensgruppen und Organisationen umfasst, arbeiten in dem Büro in Genf selbst bloß vier Leute, sie alle jünger als 35 Jahre sind. Die Schwedin Beatrice Fihn, die Generalsekretärin von Icon, ist erst 34 Jahre alt. Zu den Mitgliedern von Ican gehören auch die internationale Juristenvereinigung gegen Atomwaffen, der Internationale Gewerkschaftsbund und aus Deutschland das Forum Friedensethik (FFE) der Evangelischen Landeskirche in Baden.

Bereits seit vielen Jahren setzt sich die Gruppe der Nobelpreisträger für die atomare Abrüstung ein. Das Vertragswerk, das im Juli 2017 unterzeichnet wurde, verbietet Herstellung, Besitz, Einsatz und Lagerung von Atomwaffen. Dieses Vertragswerk gelang trotz des Widerstands der Atomächte und deren verbündeten Staaten, zu denen auch Deutschland zählt.

Für die Abrüstungsverträge diente Ican unter anderem das internationale Übereinkommen zum Verbot von Landminen sowie die Verträge zum Verbot von Streumunition oder von chemischen Waffen als Vorbilder. Unterzeichnet eine Regierung solch eine Art Verträge nicht, steige der Druck aus der Zivilgesellschaft, welche die ungemeinen Folgen solcher Waffen in Erinnerung rufe.

Fihn erklärte der Deutschen Presse-Agentur vor der Preisverkündung ihr Engagement gegen Atomwaffen geradlinig: „Ist es akzeptabel, Hunderttausende Menschen umzubringen oder nicht? Wenn nicht, müssten Atomwaffen verboten werden.“

Der von Ican formulierte Vertrag tritt dann in Kraft, wenn 50 Mitglieder ihn ratifiziert haben. Fihn geht davon aus, dass dies bis Ende nächsten Jahres erfolgt sein wird. Bisher hat keines der Atomländer den Vertrag unterschrieben. Auch Deutschland und weitere Mitglieder des nordatlantischen Bündnisses (Nato) erklärten bereits, dass dieser mit der Nato-Mitgliedschaft nicht vereinbar sei.

Während alle anderen Nobelpreise in Stockholm vergeben werden, wird der Friedensnobelpreis in Norwegens Hauptstadt Oslo überreicht. Die Preisträger werden jeweils im Oktober bekannt gegeben, die Medaille und Urkunde erhalten die Nobelpreisträger jedoch erst am Todestag vom Gründer Alfred Nobel, dem 10. Dezember. Das Preisgeld beträgt derzeit neun Millionen schwedischen Kronen (rund 940.000 Euro).

Der Friedensnobelpreis gilt als die wichtigste politische Auszeichnung überhaupt. Im letzten Jahr ging er an Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos für „seine entschlossenen Anstrengungen, den mehr als 50 Jahre andauernden Bürgerkrieg in dem Land zu beenden“.

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Prominente Experten und fachkundige Redner:

Frederik de Klerk

Präsident von Südafrika (1989-1994) und Träger des Friedensnobelpreises 1993

Prof. Dr. Susan Neiman

Direktorin des Einstein Forums

Markus Löning

Experte für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe

 

Quelle: Spiegel.de/cte/dpa

 

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