Enormer Handelsüberschuss bei deutschen Unternehmen
Wie das Statistische Bundesamt am Montag bekannt gab, sind die deutschen Exporte im Mai dieses Jahres bereits den fünften Monat in Folge gestiegen. Im Vergleich zum April legte der Verkauf von Waren ins Ausland noch einmal um 0,9 Prozent zu, im Vergleich zum Vorjahresmonat ergab sich sogar ein Plus von 14,1 Prozent.
Dieser deutliche Anstieg im Mai kam überraschend. Für diesen Monat hatten Wirtschaftsexperten lediglich ein Plus von 0,3 Prozent erwartet. Und auch die Importe stiegen mit 1,2 Prozent stärker an, als die Ökonomen zunächst angenommen hatten.
Insgesamt exportierten deutsche Unternehmen Waren im Wert von 110,6 Milliarden Euro. Besonders zulegen konnten die Geschäfte mit anderen EU-Ländern (13,4 Prozent). Viele dieser Länder, wie beispielsweise Frankreich, das nach den Vereinigten Staaten der größte Exportkunde ist, verzeichnen gerade einen wirtschaftlichen Aufschwung.
Etwas weniger erfolgreich waren die Exportgeschäfte in europäische Länder, die nicht zur Währungsunion zählen. Hier wurde lediglich ein Plus von 9,2 Prozent erzielt. Die Ausfuhren in den Rest der Welt stiegen im Mai mit 17,3 Prozent besonders an. Auch die Importe in Staaten außerhalb der EU kletterten mit 22,3 besonders deutlich nach oben.
Bereinigt ergibt sich in der deutschen Handelsbilanz damit ein Überschuss von 20,3 Milliarden Euro. Die Leistungsbilanz gab das Statistische Bundesamt mit einem Überschuss von 17,3 Milliarden Euro an.
Für eben diesen Leistungsbilanzüberschuss wird Deutschland insbesondere vom US-Präsidenten Donald Trump immer wieder scharf kritisiert. Experten aus dem Internationalen Währungsfond (IWF) sehen in ihm ein Anzeichen für zu geringe Investitionen innerhalb Deutschlands. Dies könnte das Wachstum auf langfristige Sicht wieder abschwächen.
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Prominente Experten und Ökonomen:
Ehemaliger Vorsitzender der Wirtschaftsweise und Sozial-, Demographie- und Rentenexperte
Wirtschaftsforscher und Politikberater
Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung
Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit a.D
Wirtschaftsprofessor, Gründer des Centrums für Strategie und Höhere Führung, Young Global Leader WEF
Quelle: faz.net/hade./Reuters/dpa