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Neue Spielregeln in Zeiten der Digitalisierung nötig

Die möglichen Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt werden von Experten immer wieder kontrovers diskutiert. Während einige Studien angeben, dass keine größeren Konsequenzen zu erwarten sind, warnen wieder andere Ökonomen von dramatischen Folgen für Beschäftigte.Denn wenn neue Errungenschaften wie Roboter, die Pakete ausliefern oder selbstfahrende Autos näher unter die Lupe genommen werden, stellt sich unweigerlich die Frage, was aus den Postboten und LKW- und Taxifahrern in Zukunft werden wird.

Wann immer ein Umbruch mit technologischem Fortschritt aufkam, ergaben sich zugleich neue Märkte mit neuen Beschäftigungen. Doch bei diesem digitalen Umbruch ist es anders, wie der Philosoph und Publizist Richard David Precht meint: „Wir stehen vor einem Umbruch der Gesellschaft, der strukturell der größte seit 250 Jahren ist.“ Precht greift dabei auf die Oxford-Studie der Ökonomen Carl Benedikt Frey und Michael Osborne zurück, welche für die Jobaussichten in Zeiten der zusehends softwaregesteuerten Welt ein düsteres Szenario entwerfen. Ihrer Prognose nach ist in den nächsten zwei Jahrzehnten vermutlich jeder zweite Job in den USA ersetzbar.

Und ähnliches könnte auch Deutschland bevorstehen. Zudem sollen nicht nur die Menschen mit geringer Qualifikation vom Konkurrenten Maschine bedroht sein, sondern ebenso gut ausgebildetes Personal. Roboter können lernen, Muster erkennen und riesige Datensätze innerhalb von Sekunden erfassen und scannen. Neun von zehn Sachbearbeitern könnten, wenn das Szenario von Frey und Osborne eintritt, mit der Zeit überflüssig werden.

Doch auch hoch qualifizierte Arbeitnehmer wie Ärzte, Professoren und Rechtsanwälte könnten laut der Studie massiv von der zunehmenden Digitalisierung betroffen sein, wenn nämlich Maschinen Diagnosen stellen, Studenten von ihnen überrichtet und Rechtsfragen durch sie erörtert würden. Precht ist sich sicher: „„Business as usual ist angesichts der gewaltigen Umbrüche nicht mehr möglich.“ Martin Sonnenschein, Partner und Europa-Chef der Unternehmensberatung A.T. Kearney, bestärkt diese Aussage: „In 20 Jahren wird fast die Hälfte der heutigen Arbeitsplätze in Deutschland durch Roboter, die die Jobs effizienter erledigen können, ersetzt werden.“

Da trifft es besonders, dass die Digitalisierung anders als frühere technologische Neuerungen keine neuen Betätigungsfelder zu schaffen scheint. Precht sieht dies darin begründet, dass Computer und Roboter ihrerseits keine neuen Märkte eröffnen, sondern anfallende Tätigkeiten alleinig schneller und effizienter erledigen als der Mensch es kann. Als konkretes Beispiel führt Precht das Netzwerk des Banken- und Versicherungswesens an und fragt, wo im Zuge des Online-Bankings und dem miteinhergehenden Abbaus von Filialen andererseits neue Arbeitsbereiche geschaffen würden.

Hochspezialisierte Dienstleistungsberufe sollten allerdings, vor allem, wenn es soziale und kreative Bereiche betrifft, weniger die Auswirkungen der Digitalisierung zu spüren bekommen. Doch insgesamt sieht Precht die Gefahr, dass der Arbeitsmarkt vor dem Problem steht, dass das Prinzip „Leistung gegen Lohn“ nicht mehr richtig funktioniert. „In 20 Jahren erleben wir eine Gesellschaft, in der wir überhaupt nicht mehr von Leistungsgesellschaft reden können, weil für die Hälfte der Menschen gar keine Möglichkeit mehr besteht, im klassischen Sinne ‘Leistung gegen Entlohnung’ zu leisten.“ Deutschland müsse sich einer besonderen Herausforderung stellen: Wie kann das, was Deutschland groß gemacht hat, nämlich eine breite Mitte, erhalten oder neu hergestellt werden, wenn sich diese klassisch bürgerliche Gesellschaft nicht wie zuvor über Tüchtigkeit und Leistung definieren kann?

Precht stellt daher eine eindringliche Forderung: „Wir brauchen neue Spielregeln für eine andere Gesellschaft, um das, was wir an der heutigen Gesellschaft gut finden, unter völlig veränderten Bedingungen in der neuen Gesellschaft zu haben.“ Dass auch Deutschland somit eine große Aufgabe vor sich hat, bekräftigt einmal mehr der Jahresbericht 2015 der zu den Vereinten Nationen (UN) gehörenden Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Dieser prophezeit eine weltweit steigende Arbeitslosigkeit in den kommenden fünf Jahren bei gleichzeitigem Wirtschaftswachstum.

Unsere Experten auf diesem Gebiet bieten Ihnen auf Ihren Veranstaltungen spannende Einblicke in die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt und deren Konsequenzen und Chancen.

Prominente Experten und zukunftsgewandte Redner:

Anselm Bilgri
Unternehmenskultur- und Ethik-Experte

Stefan Hyttfors
Zukunftsforscher

Prof. Dr. Meinhard Miegel
Wirtschaftsforscher und Politikberater

Ray Hammond
Europas führender Futurologe

Dr. Heinz Dürr
Unternehmer und hochrangiger Wirtschaftsvertreter

Quelle: Focus.de

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