„Urs Meier – mein Leben auf Ballhöhe“ – die Biografie des ehemaligen Referees
Der Schweizer Urs Meier gehört zweifelsohne zu den bekanntesten FIFA-Schiedsrichtern überhaupt. Der ehemalige Referee bewies in 883 Spielen stets seine Souveränität und hohe Entscheidungskompetenz. Doch sein Job war oft kein einfacher: 2004 zog ein nicht anerkanntes Tor der englischen Nationalmannschaft im Viertelfinale der EM Polizeischutz nach sich, nachdem Urs Meier Morddrohungen per Fax und Telefon erhalten hatte. 2002 verwehrte der Schweizer dem „Capitano“ Michael Ballack die Teilnahme am WM-Finale mit einer Gelben Karte.
In seiner Biografie „Urs Meier – mein Leben auf Ballhöhe“ nimmt er seine Leser nun mit auf den Platz und gibt persönliche Einblicke in Situationen, in denen er in Sekundenschnelle Entscheidungen fällen musste – im Rücken stets mindestens 30.000 andere Experten auf den Rängen.
Er schildert unverblümt, wie es tatsächlich ist, manchmal der einsamste Mann auf dem Platz zu sein und fordert außerdem, nicht immer mehr auf den technologischen Fortschritt zu setzen, sondern die Schiedsrichter, dem Fußballspiel angepasst, zu professionalisieren. Darüber hinaus plädiert Urs Meier für ein Verständnis vom Beruf des Schiedsrichters, das weit über Regelkunde hinausgeht.