Biography
Kevin Warwick, eremitierter Professor für Kybernetik an der Universität Reading/England, gehört zu den führenden Roboterforschern weltweit. Zudem ist er ein beliebter Gast und Interviewpartner in Talkshows und Technologiemagazinen. International berühmt wurde Warwick durch einen Selbstversuch: 1998 pflanzte er sich einen Chip in den Arm, der es ihm ermöglichte, seinen Computer und andere Geräte mit seinen Gedanken zu steuern. Warwick glaubt an die Zukunft der Mensch-Maschine und sieht darin die Chance für die Menschheit.
Mit einem weiteren Chip (mit seinen Nervenfasern verbunden – “Cyborg II”) wurden elektronische Signale der Bewegungen oder Gefühle in einen Computer eingespeist, gespeichert und dann wieder an ihn zurückgeschickt. Warwicks These: Der Mensch ist nur Materie und Gefühle wie Schmerz, Angst, Lust und Freude sind nur Daten, welche man nicht nur beliebig speichern, kopieren und verändern kann, sondern auch übertragen. Die Freude über einen guten Witz kann man schließlich auf einem Computer speichern und sich das Gefühl in den Körper laden, falls man frustriert ist. So war Warwick in der Lage, von New York aus mit Hilfe seines Gehirns eine Roboterhand in England zu bewegen.
Der ihm implantierte Chip ließ den Forscher zum Prophet des Roboterzeitalters avancieren. Dieser sendete ständig Signale zum Hauptcomputer des Instituts. Jedes Mal wenn er das Gebäude betrat, wurde Warwick vom Zentralrechner über Lautsprecher begrüßt, die Türen öffneten sich automatisch und auch sein Computer schaltete sich von alleine ein. “Ich betrachtete das Implantat sehr schnell als Teil meines Körpers. Andere Menschen, die beispielsweise einen Herzschrittmacher tragen, fühlen das wohl in ähnlicher Weise. Wenn es Teil deines Körpers ist und Sachen passieren, weil es ein Computer für dich veranlasst, dann fühlt man eine gewisse Nähe zu diesem Computer.” Seine Forschungen bieten dabei durchaus auch therapeutischen Nutzen. So arbeitet Prof. Dr. Kevin Warwick an einem intelligenten Computerchip, der Tremor-Attacken von Parkinson-Patienten vorhersagen und verhindern kann.
Warwicks Visionen sind mittlerweile um die Welt gegangen. Der Bestsellerautor hat sowohl auf Kongressen als auch in vielen Talkshows für Furore gesorgt. “In den nächsten 20 bis 30 Jahren wird es Maschinen geben, die intelligenter sind als der Mensch.” Der Grund für die herausragende Stellung, die der Mensch auf der Erde einnimmt und dass er andere Geschöpfe kontrollieren kann, ist seine Intelligenz. Die Logik der Natur ist dann aber auch, dass wenn etwas auftaucht, das intelligenter ist als der Mensch – wenn es auf Weisen denken kann, die der Mensch sich gar nicht vorstellen kann – dann wird es die Macht übernehmen.
Prof. Dr. Kevin Warwick bleibt offen für alles. Was viele Kollegen ins Reich der platten Fantasie verweisen ist für ihn nicht selten eine Quelle der Inspiration.
Themen
- Die Zukunft des Menschen
- Kybernetik
- Die Zukunft des Computers
- Mensch und Versklavung
Sprachen
Publikationen
- Artificial Intelligence: The Basics (2011)
- I, Cyborg: The Inside Story of the Experiment to Fuse Arficial with Human Intelligence (2002)
- QI: The Quest for Intelligence (2001)
- Computer-Intensiv Methods in Control and Signal Processing: The Curse of Dimensionality (1997)
- March of the Machines: The Breakthrough in Artificial Intelligence (1997)
- An Introduction to Control Systems (Advanced Series in Electrical and Computer Engineering) (1995)
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