Rund 500 Gäste bei 56. Münchner Sicherheitskonferenz erwartet
In München kommen vom 14. bis 16. Februar Entscheider aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen und tauschen sich im Rahmen der weltgrößten sicherheitspolitischen Veranstaltung, der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC), aus.
Die Konferenz – unter dem Vorsitz von Botschafter Wolfgang Ischinger – rechnet mit mehr als 500 Gästen und 1300 Journalisten. Ziel der Konferenz, die seit 1963 ursprünglich als deutsch-amerikanisches Treffen zum Austausch zu sicherheitspolitischen Fragen gegründet wurde, ist es, sich über aktuelle Krisen und zukünftige sicherheitspolitische Herausforderungen auszutauschen.
„Die Münchner Sicherheitskonferenz ist kein Spielplatz“, erklärt Botschafter Wolfgang Ischinger. Vielmehr soll sie Gelegenheit bieten, herauszufinden, was im Hinblick auf die internationale Sicherheit getan wurde und was noch getan werden muss.
Zu den diesjährigen Teilnehmern gehören rund 40 Staats- und Regierungschefs, etwa 100 Außen- oder Verteidigungsminister sowie Vertreter weiterer Ministerien. Die USA reisen in diesem Jahr mit der bislang größten US-amerikanischen Delegation an. Außerdem sind zahlreiche Organisationen in Form von Vertretern präsent – unter ihnen die EU, die Vereinten Nationen, die Nato und die OECD sowie der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag.
Für einige der Gäste ist die MSC 2020 eine Premiere: Der französische Präsident Emmanuel Macron ist in diesem Jahr das erste Mal auf der Konferenz zu Gast, ebenso der Facebook-Chef Mark Zuckerberg. Deutschland ist u.a. mit dem Bundesaußenminister Heiko Maas, der Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer, dem Innenminister Horst Seehofer und dem Gesundheitsminister Jens Spahn vertreten. Die Eröffnungsrede der 56. Sicherheitskonferenz wird der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier halten.
In diesem Jahr steht die MSC unter dem Motto “Westlessness”, was soviel wie “West-Losigkeit” bedeutet und eine Wortneuschöpfung ist, die nach Aussage der Bundesregierung „das Doppelphänomen eines weitgefassten Empfindens beschreiben soll, dass sich sowohl der Westen als auch die gesamte Welt in eine weniger westliche Richtung entwickelt”.
Durch klassische Reden, interaktive und moderierte Diskussionen mit Fragemöglichkeiten aus dem Publikum sowie vertraulichen Gesprächen abseits der Öffentlichkeit, sollen grundsätzliche Fragen erörtert werden: In welche Richtung entwickeln sich Demokratie, Liberalismus, Marktwirtschaft und Freiheit? Welche globalen Auswirkungen sind zu erwarten, welche Rolle wird die EU spielen? Der Leiter der Konferenz, Botschafter Wolfgang Ischinger, erwartet hierzu von der Konferenz konkrete Ergebnisse.
Unsere Experten bieten Ihnen auf Ihren Veranstaltungen spannende Einblicke in die Themen internationale Sicherheit, Europa im Umbruch und Krisenregionen der Welt.
Internationale Politiker und Politik-Experten:
Wolfgang Ischinger
Vorsitzender Münchner Sicherheitskonferenz, Deutscher Botschafter
Anders Fogh Rasmussen
Ehemaliger Premierminister von Dänemark (2001 – 2009) und ehemaliger NATO-Generalsekretär (2009 – 2014)
Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg
Unternehmer, ehemaliger Verteidigungsminister Deutschlands
Christoph von Marschall
Diplomatischer Korrespondent der Chefredaktion “Tagesspiegel”
John C. Kornblum
Ehemaliger US-Botschafter in Deutschland
Quelle: www.bundesregierung.de