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Was der Mensch kann und die Maschine nicht

Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) ist in aller Munde. Sobald Daten vorliegen, kann Künstliche Intelligenz funktionieren und mit diesen Daten arbeiten. Damit eröffnen sich erhebliche Chancen in verschiedensten Bereichen – von der Wirtschaft bis zur Medizin und Pflege, von Mobilitätsangeboten bis hin zur Freizeitgestaltung.

Der Wirtschaftswissenschaftler und Mathematiker Franz Josef Radermacher gilt als Experte für Datenbanken und Künstliche Intelligenz. Neben all den Möglichkeiten, die KI unserer Gesellschaft bietet, sieht der Professor für Datenbanken und Künstliche Intelligenz der Universität Ulm allerdings auch die Gefahr von Machtmissbrauch.

Gegenüber „Horizont“, einer Fachzeitschrift für Marketing, Werbung und Medien, erklärte Radermacher: „Es ist natürlich hochattraktiv, über KI Gesellschaften zu steuern, so wie es die Chinesen mit dem Social-Credit überlegen. Man kann KI-Maschinen aber auch für kriminelle oder militärische Aktivitäten nutzen.“ Neben einzelnen Staaten sei dies auch bei sehr mächtigen Einzelakteuren denkbar, welche „diese Systeme für ihre Interessen nutzen wollen“.

Der Mensch erhoffe sich durch die KI insbesondere Lösungen, doch könnte er auf der anderen Seite durch sie auch substanzielle Teile seiner Freiheit verlieren, erklärt Radermacher. Doch der Professor zeichnet kein ausschließlich düsteres Bild.

Die Gefahr davor, dass KI den Menschen und seine Arbeit ersetzen könnte, relativiert Radermacher in seinem Interview mit „Horizont“. Während der Mensch sich beispielsweise bei einem Schachspiel neben seiner Intelligenz auch auf seine Intuition verlasse, gehe KI völlig anders vor. „Sie kann aufgrund ihrer Rechenpower Hunderte Millionen Stellungen anschauen. Dann nutzt sie einen Algorithmus, mit dem sie die Qualität von Stellungen bewertet“, erläutert Radermacher. Mensch und Maschine arbeiten folglich anders. Und dies hat besondere Auswirkungen.

Die unterschiedliche Herangehensweise von Mensch und Maschine macht sich zum Beispiel auch bei Übersetzungen bemerkbar. Radermacher nennt das Anfertigen von Übersetzungen eine „Königsebene“ der menschlichen Intelligenz. Eine Maschine könne Übersetzern unterstützen und „unter Umständen 80 oder 90 Prozent der Arbeit abnehmen“, doch die ultimative Qualität erzeuge am Ende der Mensch.

Folglich müssten Branchen wie die Marktforschung bei eben dieser Qualität des Menschen ansetzen, um Kunden im Zuge der Digitalisierung und der fortschreitend eingesetzten KI nicht zu verlieren. Maschinen können weder etwas fühlen noch in etwas einen tatsächlichen Sinn entdecken. Diese Aufgaben kann und muss weiterhin der Mensch übernehmen. Auf diesen nur vom Menschen zu erschaffenden Mehrwert müssen die Branchen ihre Kunden hinweisen. Solche dem Mensch eigenen Fertigkeiten würden laut Radermacher immer gebraucht.

Unsere Experten auf diesem Gebiet bieten Ihnen auf Ihren Veranstaltungen spannende Einblicke in die Themen Künstliche Intelligenz und Digitalisierung.

Technikaffine und innovative Redner:

Franz Josef Radermacher

Wirtschaftswissenschaftler und Mathematiker

Tobias Kollmann

Experte für Digitale Transformation; Mitgründer von AutoScout24

 Marco Gercke

Direktor des Cybercrime Research Institute

Patrick Kramer

Experte für digitale und biologische Transformation

 Christian Baudis

Internet Experte, ehemaliger Google Deutschland-Chef

 

Quelle: Fachzeitschrift Horizont

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