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Wie das Arbeiten im Homeoffice gelingt

Laut einer Erhebung des IT-Verbandes Bitkom ermöglichen es in Deutschland vier von zehn Unternehmen, im normalen Arbeitsalltag von zu Hause aus zu arbeiten. Dass es nicht deutlich mehr sind, liegt nach Aussage des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) insbesondere an den Arbeitgebern, die den Schritt in Richtung neuer Arbeitsmodelle scheuen.

Tatsächlich ist es nicht damit getan, statt im Büro einfach von zu Hause aus zu arbeiten. Vielmehr gibt es gewisse Grundvoraussetzungen wie Infrastruktur und Technik, die unerlässlich sind. Neben einem leistungsfähigen Pc oder Notebook braucht es eine stabile Internetverbindung – die noch immer nicht in allen Teilen Deutschlands verfügbar ist – und eine richtige Arbeitsumgebung. Im Idealfall ist dies ein eigenes Arbeitszimmer. Aber auch ein abgetrennter Arbeitsbereich, beispielsweise durch Raumtrenner in Form von Bücherregalen und Pflanzen im Wohnzimmer, kann für die richtige Büroatmosphäre sorgen.

Ganz besonders sind beim Homeoffice auch die Führungskräfte gefragt, denn diese müssen ein gewissen Grundvertrauen in ihre Mitarbeiter haben. Das bedeutet, sie sollten ihre Mitarbeiter nicht mit Kontrollanrufen überwachen, andererseits ist es im Homeoffice aber auch besonders wichtig, den Kontakt zu halten und präsent und für seine Mitarbeiter ansprechbar zu sein. Wenn das ungezwungene Plaudern in der Teeküche oder beim gemeinsamen Mittagessen wegfällt, sind die anderen Rituale wie das wöchentliche Teammeeting, Jourfixe und Übergaben umso wichtiger. Hier gilt es zu prüfen, welcher Rahmen für welche Situation angemessen sind. Eigenen sich am besten Telefon- oder Videokonferenzen? Oder ist eine E-Mail zielführender? Insbesondere die Größe der Teilnehmer ist dabei relevant. Die Videokonferenz bietet den Vorteil, dass Teilnehmer besser diskutieren können und ein Moderator das Gespräch leichter steuern kann. Beugt sich ein Teilnehmer vor, will er möglicherweise gerade etwas sagen, schaut er skeptisch, stimmt er dem eben Gesagten vielleicht nicht zu. Mimik und Gestiken können aufgegriffen werden, wodurch zielgerichteter diskutiert werden kann. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass die Teilnehmer auf das Gespräch fokussiert sind und nicht nebenbei E-Mails schreiben oder die Blumen gießen.

Eine Telefonkonferenz eignet sich hingegen gut für schnellere Gespräche und kleinere Teams, die sich gut kennen. E-Mails bieten den Vorteil, dass diese zeitunabhängig geschrieben und empfangen werden können und es dadurch keiner weiteren Absprache bedarf.

Treffen sich die Kollegen nicht im Büro, wo vieles zwischendurch und auf dem kurzen Dienstweg geklärt werden kann, sind genaue Absprachen besonders wichtig. Führungskräfte sollten die Aufgaben für ihre Mitarbeiter noch klarer kommunizieren als sonst. Auch To-do-Listen erleichtern es, einen Überblick darüber zu behalten, wer gerade an welchen Aufgaben arbeitet und was bereits erledigt ist. Einen tagesaktuellen Plan abzufragen, ergibt aber keinen Sinn, sondern sorgt für unnötigen Druck.

Des Weiteren kann es sinnvoll sein genau abzusprechen, zu welchen Zeiten man erreichbar ist. Viele Arbeitnehmer haben Angst, im Homeoffice ständig erreichbar sein zu müssen. Doch auch hier gilt es, irgendwann in einen normalen Feierabendmodus überzugehen. Klar kommunizierte Arbeitszeiten von Mitarbeitern und ihren Vorgesetzten können Absprachen erleichtern und Druck aus den Erwartungen nehmen. Ein klares Arbeitszeit-Ende ist im Homeoffice genauso wichtig, wie nicht während der Arbeitszeit Hausarbeiten wie Wäsche waschen und ähnliches zu erledigen.

Wie das Wissenschaftliche Institut der AOK im Jahr 2019 herausgefunden hat, sind Menschen, die im Homeoffice arbeiten, häufiger gereizt und nervöser als die, die nur im Büro arbeiten. Außerdem spüren 70 Prozent von ihnen häufiger Wut und Verärgerung, wohingegen das die Befragten, die im Büro tätig sind, nur zu 59 Prozent angaben. Eine gute Abstimmung zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten ist also wichtig, um Erwartungen und Möglichkeiten zu klären, damit so wenig Frustration wie möglich durch das Arbeiten im Homeoffice entsteht. Zugleich hat die Stanford University herausgefunden: Menschen im Homeoffice sind seltener krank, sie sind zufriedener und arbeiten bis zu 13 Prozent produktiver. Gute Argumente, um sich gegenüber diesem Arbeitsmodell zu öffnen.

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