Biography
Marcel Fratzscher ist Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), Professor für Makroökonomie und Finanzen an der Humboldt-Universität zu Berlin, und Mitglied des Beirats des Bundesministeriums für Wirtschaft. Als unabhängiges Institut mit über 300 Mitarbeitern zählt das DIW Berlin zu den führenden Wirtschaftsforschungsinstituten und Denkfabriken in Europa.
Marcel Fratzscher studierte an der Kieler Universität Ökonomie und legte hier 1992 sein Vordiplom ab. Im Anschluss führte er sein Studium an der University of Oxford fort und erhielt hier 1994 den Titel B.A. in Philosophy, Politics, and Economics (PPE). Seinen Master of Public Policy erlangte Marcel Fratzscher 1996 an der Harvard University John F. Kennedy School of Government, in Cambridge (USA). Am European University Institute in Florenz erlangte Marcel Fratzscher den akademischen Grad Ph.D. im Bereich Volkswirtschaftslehre.
Von 2001 bis 2012 war Marcel Fratzscher für die Europäische Zentralbank (EZB) tätig, zuletzt als Leiter der Abteilung International Policy Analysis (Internationale wirtschaftspolitische Analysen), wo er für die Formulierung von Politikpositionen in den Bereichen der globalen Wirtschafts- und Finanzpolitik und die internationale Finanzmarktarchitektur verantwortlich war. Während der Asienkrise 1996-98 arbeitete er als Makroökonom beim Harvard Institute for International Development (HIID) in Jakarta, Indonesien. Als Berater unterstützte er hier die indonesische Regierung in Fragen der Wirtschaftspolitik während der Finanzkrise. Zudem arbeitete Marcel Fratzscher beim Peterson Institute for International Economics in Washington D.C., USA, in 2000-01, und bei der Weltbank 1996. Zuvor war er zudem für kürzere Perioden tätig bei Mwaniki Associates in Kenia und der Asian Development Bank in den Philippinen
Seine inhaltliche Arbeit fokussiert sich auf Themen wie Makroökonomie, monetäre Ökonomie, Finanzmärkte und globale Wirtschaft. 2016 erschien sein Buch „Verteilungskampf – warum Deutschland immer ungleicher wird“, das die Probleme der hohen und steigenden Ungleichheit in Deutschland für Wirtschaft beleuchtet. Im Oktober 2020 erschien sein Buch „Die Neue Aufklärung“, das eine gesellschaftliche Analyse vorlegt und dafür plädiert, die Corona-Krise als Chance für Wirtschaft, Staat und Gesellschaft zu nutzen.
Sein breites Wissen und seine Expertise machen Marcel Fratzscher zu einem viel geschätzten und gefragten Redner auf deutschen, aber auch auf internationalen Foren.
Themen
- Makroökonomie und monetäre Ökonomie
- Finanzmärkte
- globale Wirtschaft
- Wirtschaftliche Risiken der hohen Vermögens- und Chancenungleichheit in Deutschland
- Welche Auswirkungen hat Europas Krise für Deutschland?
Publikationen
- Geld oder Leben – Wie unser irrationales Verhältnis zum Geld die Gesellschaft spaltet (2022)
- Die neue Aufklärung (2020)
- Verteilungskampf – warum Deutsch-land immer ungleicher wird (2016)
- Die Deutschland Illusion – Warum wir unsere Wirtschaft überschätzen und Europa brauchen (2014)
- zahlreiche Publikationen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften
Sprachen
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