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Sicherheitsreport: Rückhalt der deutschen Bevölkerung für die Bundeswehr schwindet

Das Institut für Demoskopie Allensbach und die Beratungsgesellschaft Centrum für Strategie und Höhere Führung haben ihren Sicherheitsreport 2018 vorgestellt. Von Anfang bis Mitte Januar wurden 1200 repräsentativ ausgesuchte Bürger ab 16 Jahren für den Report befragt. Als ein Fazit ermittelte das Institut, dass der Rückhalt der deutschen Bevölkerung für die Bundeswehr bröckelt.

Während im Jahr 2011 noch 53 Prozent auf die Bundeswehr vertrauten, sind es in diesem Jahr nur noch 45 Prozent. Und bloß 22 Prozent sind der Ansicht, dass die Bundeswehr gut ausgestattet und einsatzfähig ist. Mit 63 Prozent bewertet die Mehrheit der Befragten die Ausrüstung und Einsatzfähigkeit als unzureichend. Dennoch ist ein Großteil der Befragten nicht breit, mehr Geld für die Soldaten auszugeben. Für mehr Investitionen in Ausstattung und Verteidigung sprechen sich demnach nur 27 Prozent aus. Klaus Schweinsberg, Geschäftsführer des Centrums für Strategie und Höhere Führung, erkennt bei der Bundeswehr ein massives Imageproblem. „Das Bild, das die Deutschen von der Bundeswehr haben, ist bedenklich“, meint Schweinsberg.

Die Polizei genießt in Deutschland hingegen ein bei weitem höheres Ansehen. Auf die Frage, wofür der deutsche Staat mehr Geld ausgeben sollte, wird auf Platz vier die Polizei genannt. Vor ihr rangieren nur noch Schulen, Familien und das Gesundheitswesen. Dies passt zu dem anhaltend hohen Bedürfnis nach innerer Sicherheit der Deutschen, das auch im Report entsprechend thematisiert wird. Auch wenn das Sicherheitsgefühl seit dem von Terroranschlagen geprägten Jahr 2016 wieder gewachsen sei, sei die Angst, künftig von einem Terroranschlag oder einem Verbrechen betroffen sein zu können, noch immer hoch. „Hier sieht sich der Staat mit hohen Erwartungen konfrontiert“, meint Allensbach-Geschäftsführerin Renate Köcher.

So fordern auch 70 Prozent der Befragten mehr Engagement des Staates beim Schutz ihrer Daten. 63 Prozent wünschen sich mehr Einsatz beim Kampf gegen den Terrorismus.  62 Prozent drängen auf verstärkte Bekämpfung von Gewaltverbrechen und 61 Prozent bei der Verfolgung von Diebstahl und Einbrüchen. Köcher zieht dazu folgende Bilanz: „Die Bevölkerung möchte, dass mehr in innere Sicherheit investiert wird.“

Der sogenannte Islamische Staat (IS) wird von den Deutschen als größte Bedrohung für die äußere Sicherheit benannt. 74 Prozent sehen die Terrormiliz als größte Gefahr für Deutschland, es folgen der Nordkorea-Konflikt und die Spannungen zwischen der Ukraine und Russland. Dass Deutschland in direkte militärische Auseinandersetzung hineingezogen werden könnte, fürchten allerdings bloß 18 Prozent der Befragten. Vor zwei Jahren waren es noch 24 Prozent. Zugleich stieg das Vertrauen in die Nato, 45 Prozent der Befragung sprechen dem Verteidigungsbündnis ihr Vertrauen aus.

Auf die USA wird sich jedoch weniger verlassen. Mit 41 Prozent werden die USA zwar nach wie vor als wichtigster Bündnispartner für Deutschland benannt, aber seit Donald Trump als Präsident regiert, nimmt das Vertrauen in die Zuverlässigkeit der US-Regierung deutlich ab. Und so erklären 40 Prozent der Befragten, dass sie die USA als das Land sehen, von dem die größte Gefahr für den Weltfrieden ausgeht. An erster Stelle wird mit 73 Prozent Nordkorea mit seinem Diktator Kim Jongun genannt. Nach den USA werden der Iran (37 Prozent), die Türkei (33 Prozent), Syrien (30 Prozent) und schließlich Russland (28 Prozent) genannt.

Schweinsberg zeigt sich von diesem Ranking überrascht: „Dieser Wert ist überraschend und bemerkenswert.“ Trumps Regierung wirke sich signifikant auf die Risikoeinschätzung der Bürger aus: „Früher wären die USA in solchen Rankings gar nicht aufgetaucht.“

Russland hingegen habe als klassisches Feindbild ausgedieht, wobei deutliche Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland zu bemerken sind. Im Osten erklärt fast die Hälfte der Bevölkerung die USA als große Gefahr für den Weltfrieden, in Westdeutschland sind es 38 Prozent. Umgekehrt sehen dort 32 Prozent Russland als Gefahr, in Ostdeutschland sind es mit 15 Prozent deutlich weniger.

Unsere Experten auf diesem Gebiet bieten Ihnen auf Ihren Veranstaltungen spannende Einblicke in die Strategien für Sicherheitspolitik sowie in die Außen- und Verteidigungspolitik.

Prominente Experten und internationale Redner:

Prof. Dr. Klaus Schweinsberg

Wirtschaftsprofessor, Gründer des Centrums für Strategie und Höhere Führung, Young Global Leader WEF

Javier Solana

Hoher Vertreter der EU für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (1999-2009)

Prof. Chuck Freilich

Experte für den Mittleren Osten, ehemaliger Berater des israelischen Sicherheitsrates

Wolfgang Ischinger

Vorsitzender Münchner Sicherheitskonferenz, Deutscher Botschafter

Anders Fogh Rasmussen

Ehemaliger Premierminister von Dänemark (2001 – 2009) und ehemaliger NATO-Generalsekretär (2009 – 2014)

Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg

EU-Kommissionsberater für Internet Freedom, ehemaliger Verteidigungsminister Deutschlands

 

Quelle:

Welt.de

 

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