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74 Prozent der Führungskräfte arbeiten über 1,5 Jahre umsonst

Mit den meisten Beschäftigten ist eine wöchentliche Arbeitszeit von 40 Stunden vereinbart, doch bei vielen gehören Überstunden zum Berufsalltag dazu. Aus dem „Arbeitszeitmonitor 2019“ des Hamburger Vergütungsanalysten Compensation Partner geht hervor, dass fast 54 Prozent der Beschäftigten Überstunden leisten müssen. Während Fachkräfte im Durchschnitt 2,7 Überstunden pro Woche leisten, kommen Führungskräfte sogar auf 7,8 Stunden. Die durchschnittliche Überstundenanzahl von Arbeitnehmern liegt laut der Studie bei 3,03 Stunden und ist damit niedriger als früher. Vor zehn Jahren lag die durchschnittliche Extraarbeit noch bei 6,5 Wochenstunden.

Den Grund für den rückläufigen Trend bei Überstunden sieht der Geschäftsführer von Compensation Partner, Tim Böger, auch bei der immer wichtigeren Work-Life-Balance der Arbeitnehmer: „Die angespannte Situation der Finanzkrise führte im Jahr 2009 zu deutlich mehr Überstunden als heute. Derzeit erleben wir einen Wirtschaftsboom und die Work-Life-Balance steht im Vordergrund, wodurch die Bereitschaft zu Überstunden tendenziell geringer ist.“

Der Arbeitszeitmonitor ergibt, dass Männer insgesamt mehr Überstunden leisten als Frauen. Während Männer auf 3,7 Stunden Extraarbeit pro Woche kommen, liegt diese bei den Frauen bei 2,2. Allerdings erhalten Frauen seltener einen Überstundenausgleich. 46 Prozent der Männer erhalten für die geleistete Extraarbeit einen Ausgleich, bei ihren Kolleginnen sind es nur 41 Prozent.

Bei Führungskräften ist der Unterschied bei den Überstunden geringer. Männliche Chefs arbeiten im Schnitt 7,9 und weibliche Chefs 6,8 Stunden mehr.

Der Arbeitszeitmonitor beleuchtet auch die einzelnen Bundesländer und zeigt, dass in Berlin und Hamburg am meisten Überstunden getätigt werden. Insgesamt gibt es im regionalen Vergleich aber kaum Unterschiede. Allerdings wird deutlich, dass in den Ballungsgebieten die Anzahl an Beschäftigten mit hoher Auslastung höher ist als im ländlichen Raum.

Insgesamt machen 35 Prozent der Beschäftigten bis zu fünf Überstunden pro Woche. Sehr viel kleiner ist der Anteil derer, die über zehn Stunden mehr arbeiten, als eigentlich vereinbart. Mit fünf Prozent gehören diese Beschäftigten zur Minderheit.

Neben der Aufstellung der wöchentlich geleisteten Überstunden haben die Analysten von Compensation Partner auch die Überstunden auf die gesamte Karrierezeit hochgerechnet. Fachkräfte haben laut dieser Hochrechnung bis zu ihrem 65. Lebensjahr insgesamt 9655 Überstunden angesammelt, was rund 13 Monaten entspricht. In Hinblick darauf, dass nicht alle Überstunden ausgeglichen werden, arbeitet somit rund ein Drittel aller Fachkräfte auf ihr gesamten Berufsleben gerechnet über ein Jahr umsonst.

Noch stärker fallen die Überstunden bei den Führungskräften ins Gewicht. Bis zum Renteneintritt haben diese 15.390 Stunden mehr gearbeitet, als vereinbart. Dies entspricht einem Jahr und neun Monaten. Da 74 Prozent der Chefs keinen Ausgleich für ihre Extraarbeit erhalten, arbeiten sie insgesamt eineinhalb Jahre umsonst.

Unternehmensberater sind von den Überstunden am meisten betroffen. In dieser Branche leisten Beschäftigte durchschnittlich 5,2 Stunden Extraarbeit, und nur 25 Prozent der Arbeitnehmer erhalten dafür einen Ausgleich.

Auch hinsichtlich des Alters gibt es Unterschiede bei den Überstunden. Während Berufseinsteiger unter 20 Jahren nur 1,74 Stunden länger im Büro bleiben, leisten die über 60-Jährigen mit 3,66 Überstunden mehr als alle anderen Beschäftigten.

Neben dem Alter gibt es auch beim Einkommen eine Korrelation zu den Überstunden. Je höher das Gehalt ist, desto mehr Überstunden werden geleistet. Dieser Zusammenhang ist sowohl bei den Fachkräften, als auch bei den Führungskräften zu beobachten.

Liegt das jährliche Gehalt einer Fachkraft unter 20.000 Euro, liegt die durchschnittliche Überstundenzahl pro Woche bei 1,9. Bei einem jährlichen Einkommen bei über 120.000 Euro kommen Fachkräfte im Schnitt auf 6,83 wöchentliche Überstunden.

Führungskräfte liegen bei einem Jahresgehalt von 21.000 bis 30.000 Euro bei 5,8 Überstunden. Liegt das jährliche Gehalt bei über 120.000 Euro, bleiben sie circa 10,5 Stunden länger.

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Erfolgreiche Führungskräfte und internationale Redner:

Prof. Dr. Lothar Seiwert

Deutschlands bekanntester Zeitmanagement-Experte

Prof. Dr. Manfred Kets de Vries

International renommierter Managementvordenker für Führungskräfteentwicklung

Prof. Dr. Klaus Schweinsberg

Wirtschaftsprofessor, Gründer des Centrums für Strategie und Höhere Führung, Young Global Leader WEF

Patrick van Veen

Biologe und Berater für Führungskräfte

 

Quelle: www.compensation-partner.de

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