Britische Regierung unterstützt Experiment mit autonomen Fahrzeugen
In zwei Jahren sollen Bürger in London autonome Fahrzeuge per Smartphone-App rufen können und sich dann entspannt durch die Hauptstadt fahren lassen. Die Testphase mit den selbstfahrenden Autos in Londons Straßen hat bereits begonnen und soll im Jahr 2019 abgeschlossen sein.
Großbritannien plant sich bei der Erforschung selbstfahrender Autos an die Spitze der neuen Technologie zu stellen und sie gleichzeitig als eine wichtige Säule in der industriellen Strategie zu verankern.
Das britische Konsortium läuft unter der Führung von FiveAI, einem in Cambridge sitzenden Start-up, das auf künstliche Intelligenz spezialisiert ist. In den nächsten zwei Jahren will das Unternehmen seine Mitarbeiterzahl von aktuell zwanzig auf etwa 120 erhöhen. Schon jetzt wurden von FiveAI selbstfahrende Autos auf privatem Gelände getestet, und vor dem komplexen Londoner Straßenverkehr soll die Technologie der autonomen Fahrzeuge auch auf Landstraßen erprobt werden. Neben FiveAI sind an der Studie außerdem die Universität Oxford, Direct Line, Transport for London sowie Transport Research Laboratory beteiligt.
Für die Forschung und Entwicklung innerhalb des Projekts haben die Abteilung von Wirtschaft und Transport 12,8 Millionen Pfund bereitgestellt. Laut Aussage von Stan Boland, dem Geschäftsführer von FiveAI, werden nun etwa zehn Elektrofahrzeuge im Süden Londons eingesetzt um Pendlern den Weg zur Arbeit zu erleichtern. Neben der Möglichkeit das autonome Fahrzeug per Smartphone zu rufen, sollen die Kunden auch in der Lage sein Versicherungs- und Sicherheitsprotokolle bequem einzusehen und bestellen zu können.
Stan Boland sieht die autonomen Fahrzeuge in naher Zukunft als praktische Alternative für einen Autokauf. „Es geht darum, dem Verbraucher einen autonomen Uber-Service in London zu liefern“, erklärt der Geschäftsführer von FiveAI und gibt zu bedenken, es sei unsinnig ein Auto zu kaufen und es dann größtenteils irgendwo einfach stehen zu lassen. In der Zukunft würden Autos mehr und mehr geteilt werden.
Dass sein Unternehmen trotz der Technologie-Riesen wie Google und Uber in der Lage war, die selbstfahrenden Autos zu entwickeln, führt Boland insbesondere auf die Fülle von Experten für künstlichen Intelligenz und Computer Vision an den britischen Universitäten zurück.
Neben FiveAI gibt es aber auch noch weitere Testreihen, um das autonome Fahren in Großbritannien zukünftig etablieren zu können. Während Nissan ebenfalls in London selbstfahrende Autos testet, können Pendler in Greenwich schon jetzt einen autonomen Shuttle nutzen.
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Quelle: telegraph.co.uk